Konzepte und Methoden

Bei der Behandlung in den einzelnen medizinischen Fachgebieten bedient sich die Ergotherapie verschiedener Methoden, Hilfsmittel und Behandlungskonzepte. Im Folgenden möchten wir Ihnen die Konzepte vorstellen, die bei Ihrer Behandlung vermutlich im Vordergrund stehen werden, bzw. aus denen sich große Teile der Behandlung ableiten werden. Dies ist selbstverständlich nur eine kleine Auswahl von Möglichkeiten, die wir Ihnen im persönlichen Gespräch gerne näher erläutern, sowie Ihnen zusätzliche Alternativen aufzeigen werden.

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  • Das Bobath Konzept

    Def:,,Das Bobath-Konzept ist ein Ansatz zur Problemlösung in der Befundaufnahme und Behandlung von Individuen, mit Störungen von Handlung, Bewegung und posturaler Kontrolle, auf Grund einer Läsion des zentralen Nervensytems.'' (IBITA 2007)
    Eingesetzt wird das Bobath-Konzept in der Behandlung von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen mit zerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Störungen und neuromuskulären Erkrankungen.

    Grundlagen und Vorgehensweisen:
    Das Konzept beruht auf der Annahme der „Umorganisation“ des Gehirns, das heißt, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführte Aufgaben, neu lernen und übernehmen können.
    Das Hauptprinzip des Bobath-Konzepts bezieht die mehr betroffene Körperseite immer wieder in Alltagsbewegungen ein, indem sie sensorisch stimuliert wird, um sie in ihren Bewegungen mit der weniger betroffenen Körperhälfte in Einklang zu halten.
    Patienten mit Hirnschäden und zentralen Lähmungen galten noch vor einigen Jahren als Pflegefälle. Durch gezielte therapeutische Maßnahmen können sie heute durchaus erfolgreich rehabilitiert werden.

    Ziele des Bobath-Konzepts:
    •Die Fähigkeiten und Kompetenzen des Patienten zu erkennen und die größtmögliche Selbstständigkeit bzw. Entwicklungsmöglichkeit zu erreichen, um die Teilhabe und Aktivität in seinem sozialen Umfeld zu fördern.
    •Die Fähigkeit zum Erlernen oder Wiedererlernen von Bewegungskompetenzen im Sinne des motorischen Lernens unter Berücksichtigung aller Ebenen (Körperfunktionsebene und Körperstrukturebene) Bsp.: die Wahrnehmungsfunktionen
      - Vermeidung von Sekundärveränderungen, wie z.B. Gelenkversteifungen
      - individuelle Umfeldgestaltung
      - Beratung, Erprobung und Handhabung von Hilfsmitteln, wie Rollstuhl oder Orthese
      - 24-Stunden Management

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